Kapitel
8
Andere
bedeutsame Vorbilder
Die
Pfosten im Vorhof —
Die weißen Vorhänge —
Die silbernen Haken —
Die Türpfosten des Heiligen und des Allerheiligsten —
Der Goldene Tisch —
Der Goldene Leuchter —
Gegenbildliche Priester, welche die Tiefen Dinge sehen, und
die Leviten, welche sie nicht sehen —
Der Goldene Altar —
Die Bundeslade im Allerheiligsten —
Ihr Inhalt und dessen Bedeutung —
Der Gnadenstuhl —
Die zwei Cherubim —
Der Priester makellos —
Das von den Zeitaltern her verborgene Geheimnis. |
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In der vorhergehenden
Abhandlung haben wir absichtlich die Erklärung einiger interessanter
Einzelheiten ausgelassen, welche von denen besser verstanden werden können,
die durch sorgfältiges Studium ein klares Verständnis von der
Stiftshütte im allgemeinen, ihren Diensten und ihrer Bedeutung als
Vorbild erhalten haben.
Die Pfosten, welche im „Vorhof“
standen und die weißen Vorhänge empor hielten, stellten
gerechtfertigte Gläubige dar - der „Vorhof“ stellte, wie wir
bereits gesehen haben, den Zustand des Gerechtfertigtseins dar. Die
Pfosten waren von Holz, einem verderblichen Material, und deuteten auf
diese Weise an, dass die im Vorbild dargestellte Klasse nicht tatsächlich
vollkommene Menschen sind; da menschliche Vollkommenheit im Vorbild
durch Kupfer dargestellt war, hätten diese Pfosten entweder aus
Kupfer gemacht oder mit Kupfer überzogen gewesen sein müssen, um
tatsächlich vollkommene menschliche Wesen darzustellen. Aber obgleich
von Holz gemacht, waren sie in Kupfersockel eingesetzt, was uns lehrt,
dass sie zwar tatsächlich unvollkommen sind, ihre Stellung aber
diejenige von vollkommenen menschlichen Wesen ist. Es würde unmöglich
sein, Rechtfertigung durch, Glauben deutlicher darzustellen.
Der weiße Vorhang, welcher,
durch jene Pfosten empor gehalten, den „Vorhof“ bildete,
veranschaulichte treffend die gleiche Rechtfertigung oder Reinheit. So
sollten die Gerechtfertigten ständig vor den Augen der Welt
(„Lager“) die reine Leinwand, Christi Gerechtigkeit darstellend,
als ihre Bedeckung hochhalten.
Die silbernen Haken, durch
welche die Pfosten den Vorhang empor hielten, symbolisierten die
Wahrheit. Silber ist allgemein ein Sinnbild der Wahrheit. Die
gerechtfertigten Gläubigen, durch die Pfosten im „Vorhof“
dargestellt, können also wirklich und wahrhaftig behaupten, dass
Christi Gerechtigkeit alle ihre Unvollkommenheiten bedeckt. (2. Mose
27:11-17) Wiederum sind sie nur mit Hilfe der Wahrheit in der Lage,
ihre Rechtfertigung aufrechtzuerhalten.
Die Türpfosten am Eingang zur
Stiftshütte - an der „Tür“ des „Heiligen“ - waren durch den
ersten „Vorhang“ verdeckt. Sie waren gänzlich verschieden von den
Pfosten im „Vorhof“ und stellten „Neue Schöpfungen in Christo“
dar - die geweihten Heiligen. Der Unterschied zwischen diesen Pfosten
und denjenigen im „Vorhof“ stellt den Unterschied dar zwischen dem
Zustand der gerechtfertigten Gläubigen und demjenigen der geheiligten
Gläubigen. Eines gerechtfertigten Menschen Weihung in den Tod ist,
wie wir gesehen haben, der Weg in das „Heilige“ - das
Durchschreiten des Todes des menschlichen Willens, der fleischlichen
Gesinnung, des ersten Vorhangs. Diese Pfosten sollten daher diese Veränderung
veranschaulichen, und das tun sie; sie waren mit Gold überzogen,
symbolisch von der göttlichen Natur. Dass sie in Kupfersockel
eingesetzt waren, stellte dar, dass wir „diesen Schatz (die göttliche
Natur) in irdenen Gefäßen“ haben (2. Kor. 4:7); d. h. unsere neue
Natur ist noch gegründet auf und beruht in unserem gerechtfertigten
Menschsein. Man wird sich erinnern, dass dies genau übereinstimmt mit
dem, was wir im „Heiligen“ symbolisiert fanden, nämlich: Unsere
Stellung als noch nicht vollendete Neue Schöpfungen. - 2. Mose 26:37
Die Türpfosten des „Allerheiligsten“
waren vollständig innerhalb des zweiten „Vorhangs“ und stellten
diejenigen dar, welche gänzlich jenseits des Fleisches (des Vorhanges)
eingehen in die Vollkommenheit des geistigen Zustandes. Diese Pfosten
waren so beschaffen, dass sie dies auf vollkommene Weise
veranschaulichten. Mit Gold überzogen, die göttliche Natur
darstellend, aber nicht mehr in Kupfersockel gesetzt - nicht mehr abhängig
von menschlichen Zuständen - waren sie in Sockel von Silber (Wirklichkeit,
Wahrheit, Wahrhaftigkeit) gesetzt, was uns zu sagen scheint: Wenn ihr
innerhalb dieses Vorhangs kommt, dann werdet ihr vollkommen sein -
wirklich und wahrhaftig Neue Schöpfungen. - 2. Mose 26:32
Der Goldene Tisch, der im „Heiligen“
die Schaubrote trug, stellte die Kirche als ein Ganzes dar, einschließlich
Jesu und der Apostel - alle Geheiligten in Christo, welche „darbietend
das Wort des Lebens“ dienen. (Phil. 2:16) Das große Werk der wahren
Kirche während dieses Zeitalters ist gewesen, alle diejenigen zu nähren,
zu stärken und zu erleuchten, welche in den geistlichen Bundeszustand
eintreten. Die Braut Christi soll sich bereiten. (Offb. 19:7) Das
Zeugnisgeben vor der Welt während dieses Zeitalters ist durchaus
zweitrangig und geht nebenher. Den vollen Segen für die Welt wird
Gott „zu seiner Zeit“ folgen lassen, nachdem das
Evangeliums-Zeitalter (der gegenbildliche Versöhnungstag mit seinen Sünd-Opfern)
beendet ist.
Der Goldene Leuchter - ganz
aus einem Stück Gold gehämmert - stand dem Goldenen Tisch gegenüber
und leuchtete allen im „Heiligen“ Befindlichen. Er hatte sieben
Arme, von welchen jeder eine Lampe trug, im ganzen sieben Lampen -
eine vollkommene oder vollständige Zahl. Derselbe stellte die vollständige
Kirche dar, vom Haupt, Jesus, bis zum einschließlich letzten Glied
der „kleinen Herde“, welche er aus den Menschen nimmt, damit sie
Teilhaber der göttlichen Natur (Gold) werden. Unser Herr sagt: „Die
sieben Leuchter sind sieben Versammlungen“ (Offb. 1:20) - die eine
Kirche, deren sieben Entwicklungsperioden durch die sieben Gemeinden
von Kleinasien symbolisiert waren. (Offb. 1:11) Ja, jener Leuchter
stellte die ganze Kirche der Erstgeborenen dar - nicht die nominelle,
sondern die wahre Kirche, deren Namen im Himmel angeschrieben sind -
die wahren Lichtträger - das „königliche Priestertum.“
Seine Form war schöne
Kunstarbeit - eine Frucht und eine Blume, eine Frucht und eine Blume
aufeinander folgend - eine Darstellung der wahren Kirche als schön
und fruchtbar vom ersten bis zum letzten Glied. Der Lampenteil am
oberen Ende eines jeden Armes war geformt wie eine Mandel, deren
Bedeutung wir bei der Betrachtung des Stabes Aarons sehen werden.
Das Licht dieses Leuchters rührte
her von Olivenöl, „zerstoßen“ oder gereinigt; die Lampen wurden
stets brennend erhalten. Dieses Öl war ein Sinnbild des Heiligen
Geistes, und sein Licht stellte heilige Erleuchtung dar - den Geist
der Wahrheit. Sein Licht war nur für die Priester von Nutzen, denn
niemand anders war es jemals gestattet, ihn zu sehen oder durch sein
Licht zu profitieren. Auf diese Weise wurde dargestellt, dass der
Geist oder Sinn Gottes gegeben worden ist, um die Kirche zu erleuchten
in den „Tiefen Gottes“, welche dem natürlichen Menschen gänzlich
verborgen sind (1. Kor. 2:10,14), sollte er auch ein Gläubiger sein -
ein Gerechtfertigter (Levit). Keinem anderen als nur den wahrhaft
Geweihten, dem „königlichen Priestertum“ ist es gestattet, in
dieses tiefere Licht hineinzublicken., welches im „Heiligen“
verborgen ist. Die Priester (der geweihte Leib Christi) haben allezeit
Zutritt zum „Heiligen“: Das ist ihr Recht und Vorrecht; es war für
sie bestimmt. (Hebr. 9:6) Die Leviten-Klasse kann nicht hineinschauen
wegen des Vorhanges menschlicher Gesinnung zwischen ihnen und den
heiligen Dingen; und der einzige Weg, ihn zu beseitigen, ist, den
menschlichen Willen und die menschliche Natur gänzlich zu weihen und
zu opfern.
Die Lampen mussten vom
Hohenpriester - Aaron und seinen Söhnen, welche ihm im Amt folgten -
jeden Morgen und Abend gereinigt und aufgefüllt werden. (2. Mose
27:20,21; 30:8) So füllt unser Hohepriester uns täglich mehr und
mehr mit der Gesinnung Christi und entfernt den Schmutz der alten
Natur vom - Docht, durch welchen der Heilige Geist wirkt.
Gegenbildliche Priester und Leviten
Sind wir manchmal überrascht,
wenn wir erkennen, dass manche religiöse Menschen nur irdische Dinge
sehen können - die tieferen Wahrheiten des Wortes nicht erkennen können?
- warum sie die Wiederherstellung für natürliche Menschen sehen können,
aber nicht die göttliche himmlische Berufung? Diese Stiftshütten-
Studien zeigen uns, warum das so ist. Sie sind Geschwister durch
Rechtfertigung, vom „Haushalt des Glaubens“, aber nicht
Geschwister in Christo - nicht völlig Geweihte - keine Opferer. Sie
sind Leviten - im „Vorhof“: Sie weihten sich niemals als Priester,
um ihre menschlichen Rechte und Vorrechte zu opfern, und können
demzufolge das „Heilige“ nicht betreten, noch die Dinge sehen,
welche nur für die Priesterklasse bereitet sind. „Was kein (natürliches)
Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz
gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben; uns aber
(die durch Weihung Neue Schöpfungen geworden sind, berufen, Teilhaber
der göttlichen Natur zu werden) hat Gott es geoffenbart durch seinen
Geist (das Licht des Leuchters), denn der Geist erforscht (offenbart)
alles - auch die Tiefen (verborgenen Dinge) Gottes.“ - 1. Kor. 2:9,
10
In der Namenkirche sind stets
sowohl die beiden Klassen der Gerechtfertigen und der Geweihten -
Leviten und Priester - vertreten gewesen als auch Heuchler. In den
Briefen des Apostels Paulus waren gewisse Teile an die Klasse der
Gerechtfertigten (Leviten) gerichtet, die sich nicht völlig geweiht
hatten. So schreibt er an die Galater: „Die aber des Christus sind,
haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.“
(Gal. 5:24) Er scheint damit anzudeuten, dass nur einige von ihnen der
Berufung des Evangeliums zum Opfern - Kreuzigen des Fleisches -
nachgekommen waren.
In gleicher Weise wandte er
sich an die Römer (12:1): ,,Ich ermahne euch nun, Brüder (Gläubige
- durch Glauben an Christum Gerechtfertigte - Leviten), durch die
Erbarmungen Gottes (bekundet durch Christum in unserer Rechtfertigung),
eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges
Schlachtopfer (euch gänzlich zu weihen und so Priester zu werden).“
Alle, welche in ihren Herzen der Sünde entsagen und Gottes Gnade in
Christo annehmen, werden durch Glauben an Jesum umsonst gerechtfertigt
- Gott nimmt sie als gerechneterweise sündlos oder heilig an; und
Gott hat sich bereit erklärt, solche Opferer und ihre Opfer während
dieses Versöhnungstages (Evangeliums-Zeitalters) und bis die Vollzahl
der Erwählten des königlichen Priestertums vollständig ist, durch
Christum anzunehmen. „Jetzt ist die angenehme Zeit“ - die Zeit, in
welcher solche Opfer angenommen werden. Es ist wahr, Gott wird, wie
wir eben gesehen haben, Opfer von der Welt annehmen, und es wird stets
der einzig richtige Weg für alle sein, dem Herrn ihr erkauftes Selbst
zu übergeben. Aber nachdem dieses Zeitalter beendet ist, wird es
keinem gestattet sein, unter Leiden bis zum Tode zu opfern - solche
Opfer werden unmöglich sein, nachdem das neue Zeitalter und seine
Anordnungen eingeführt sein werden.
Es scheint offensichtlich,
dass der weit größere Teil der Urkirchen (und noch weit mehr des
modernen weltlich vermischten, verworrenen „Babylon“ der Gegenwart)
keine zum Tode Geweihten und demzufolge nicht vom gegenbildlichen „königlichen
Priestertum“ waren, sondern nur Leviten, die dem „Heiligtum“
dienten, aber nicht opferten.
Auf
das Vorbild des Gesetzes zurückblickend, finden wir, dass im Vorbild
für den Dienst 8.580 Leviten bestimmt waren, während nur 5 Priester
für das Opfern bestellt waren. (4. Mose 4:46-48; 2. Mose 28:1) Es mag
sein, dass dies - ebenso wie die anderen Züge des „Schattens“ -
als Illustration bestimmt war, um das Verhältnis der gerechtfertigten
Gläubigen zu den sich selbst aufopfernden Geweihten zu
veranschaulichen. Obwohl die Namenkirche jetzt nach Millionen zählt,
so scheint es doch, wenn man einen Abzug an Heuchlern berücksichtigt,
und nur einer von je siebenzehnhundert der übrigen vermutlich ein
lebendiges Opfer ist (zwar wenige, aber das richtige Verhältnis nach
dem Vorbild), dass der Herr ganz offensichtlich keinen unrichtigen
Ausspruch tat, wenn er sagte, dass diejenigen (das „königliche
Priestertum“), welche das Königreich empfangen, nur eine „kleine
Herde“ sein würden. (Luk. 12:32) Und wenn wir bedenken, dass zwei
von den fünf Priestern vom Herrn - im Symbol des Todes für nachlässige
und untreue Priester - vernichtet wurden, dann finden wir, dass das
Verhältnis von 3 Priestern zu 8580 Leviten nur einen aus 2800 ergeben
würde. (Anmerkung: Je klarer wir erkennen, welche hohen
Charakterqualitäten von allen gefordert werden, denen jemals ewigwährendes
Leben auf irgendeiner Stufe gewährt werden wird, und wie wenige sich
ernsthaft zur vollkommenen Liebe als dem beherrschenden Grundsatz
ihres Lebens zu bekennen oder danach zu streben scheinen, dann fragen
wir uns, ob die zwei Söhne Aarons, welche vom Herrn vernichtet wurden,
nicht als Vorbild beabsichtigt waren für den großen Anteil von
Geweihten und Geistgezeugten, welche versäumt haben, den
erforderlichen hohen Herzensgrad zu erreichen, und die demzufolge
keines Lebens würdig sein, sondern im Gegenteil in Vergessenheit
versinken werden - im Zweiten Tod).
Die Tatsache, dass wir Gläubige
sehen, die ihre Sünden abzulegen versuchen, ist an sich kein Beweis
dafür, dass sie „Priester“ sind; denn sowohl Leviten wie auch
Priester sollten „Beschneidung des Herzens“ - „Ablegen der
Unreinheit (Sünden) des Fleisches“ - üben. Alles dies ist durch
das Wasserbecken im „Vorhof“ symbolisiert, in welchem Priester und
Leviten sich wuschen. Auch ist ein Geist der Sanftmut, der Güte, des
Wohlwollens und der Sittlichkeit nicht immer ein Zeichen der Weihung für
Gott. Diese Tugenden gehören zu einem vollkommenen natürlichen
Menschen (dem Ebenbild Gottes), und gelegentlich überstehen sie
teilweise das Absinken durch den Fall. In der Namenkirche aber gelten
nicht selten solche Augenscheinlichkeiten als Beweise vollständiger
Weihung.
Selbst wenn wir Gläubige sich
in irgendeinem guten politischen oder moralischen Reformwerk selbstlos
betätigen sehen, ist dies kein Beweis der Weihung für Gott, obwohl
es ein Beweis der Weihung für ein Werk ist. Weihung für Gott besagt:
Jede Arbeit, überall; „dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist
meine Lust“; dein Wille, in deinem Sinne, geschehe. Weihung für
Gott wird daher zum Ergründen seines in seinem Wort geoffenbarten
Planes veranlassen, damit wir fähig werden möchten, in Harmonie mit
seinem angeordneten und geoffenbarten Plan für ihn und in seinem
Dienst verwendet zu werden.
Wundern wir uns daher nicht,
dass so wenige je die herrlichen Schönheiten im Innern der Stiftshütte
gesehen haben: Nur Priester können sie sehen. Die Leviten können von
ihnen nur wissen, wenn sie dieselben beschreiben hören. Sie haben nie
das verborgene Licht und die verborgene Pracht geschaut; nie von dem
„Brot des Angesichts gegessen; nie den wohlgefälligen Weihrauch auf
dem „Goldenen Altar“ geopfert. Nein: Um sich daran zu erfreuen, müssen
sie den „Vorhang“ durchschreiten - hinein in vollständige Weihung
für Gott im Opfern während des Versöhnungstages.
Der Goldene Altar im „Heiligen“
sollte, wie es scheint, die „kleine Herde“, die geweihte Kirche im
gegenwärtigen Opferzustand, darstellen. Von diesem Altar steigt der süße
Weihrauch empor, Gott annehmbar durch Jesum Christum - die
bereitwilligen Dienste der Priester: ihre Lobpreisungen, ihr williger
Gehorsam - alles, was auch immer sie zur Ehre Gottes tun. Diejenigen,
welche auf diese Weise Gott wohlgefälligen Weihrauch darbringen (1.
Petr. 2:5), kommen ihrem Vater sehr nahe - sehr nahe an den „Vorhang“,
der vom „Allerheiligsten“ trennt; und wenn sie Bitten vorzubringen
haben, dann mögen dieselben dargebracht werden mit dem Weihrauch -
„viel Räucherwerk ... den Gebeten aller Heiligen.“ (Offb. 8:3)
Die Gebete solcher Priester Gottes sind wirksam. Unser Herr Jesus
hielt den Weihrauch ständig brennend und konnte sagen: „Ich aber
wusste, dass du mich allezeit erhörst.“ (Joh. 11:42) Ebenso werden
die Unterpriester, die „Glieder seines Leibes“, allezeit erhört,
wenn sie Gott ständig den Weihrauch des Glaubens, der Liebe und des
Gehorsams darbringen: „Wenn ihr in mir bleibet, und meine Worte (Lehren)
in euch bleiben, so werdet ihr bitten was ihr wollt, und es wird euch
geschehen“ - wer nicht auf diese Weise seinen Bund hält, darf nicht
erwarten, dass seine Bitten erhört werden. (Joh. 15:7) Die
Notwendigkeit einer klaren Auffassung von den Lehren Christi als
Anleitung für unsere Bitten und Erwartungen, auf dass wir nicht „übel
bitten“, nicht außer Harmonie mit Gottes Plan, wird durch diese
Schriftstelle deutlich gezeigt - aber selten beachtet.
Durch die vorher betrachteten
Vorbilder haben wir etwas erfahren von der Herrlichkeit des „Allerheiligsten“
(des Zustandes göttlicher Vollkommenheit), welche kein Mensch sehen
kann (1. Tim. 6:16), welche aber die zu Teilhabern der göttlichen
Natur gemachten „Neuen Schöpfungen in Christo Jesu“ schließlich
erlangen werden, um - wenn das Weihrauchopfer seitens des gesamten
Leibes Christi, des „königlichen Priestertums“, beendet ist und
die Wolke des Wohlgeruchs ihnen vorandringt in die Gegenwart Jehovas -
jenseits des „Vorhangs“ zu leben, Gott annehmbar durch Jesum
Christum, ihren Herrn.
Im Allerheiligsten
Die Bundeslade oder „Lade
des Zeugnisses“ war der einzige Gegenstand im Allerheiligsten. (siehe
Hebr. 9:2-4 und Diaglott, Fußnote; danach sind die Wörter „die ein
goldenes Räucherfaß.. . und“ im Vatikanischen Manuskript nicht
enthalten.) Ihr Name gibt zu verstehen, dass sie den gesamten Plan
Jehovas veranschaulichte, welchen er bei sich selbst beschlossen hatte
vor Anbeginn der Schöpfung Gottes - noch ehe die geringste Entfaltung
seines Planes stattgefunden hatte. Sie stellte den ewigen Ratschluss
Gottes dar - die zuvor bestimmte Vermittlung seines
Gnadenreichtums für die Menschheit in dem Christus (Haupt und Leib) -
„das verborgene Geheimnis.“ (Siehe Schriftstudien Band 1, Studie
5) Daher stellt sie dar, dass Christus Jesus und seine Braut, die „kleine
Herde“, Teilhaber der göttlichen Natur und mit Macht und großer
Herrlichkeit ausgestattet werden - dem Preis unserer Hohen Berufung -
der unserem Herrn und allen Gliedern seines Leibes vorgehaltenen
Freude.
Wie schon gesagt, war sie ein
rechtwinkliger Kasten, mit Gold überzogen, was die der verherrlichten
Kirche verliehene göttliche Natur darstellt. Sie enthielt die zwei
Tafeln des Gesetzes (5. Mose 31:26), den Stab Aarons, welcher
gesprosst hatte (4. Mose 17:8), und den goldenen Krug mit Manna (2.
Mose 16:32). Das Gesetz zeigte, wie der Christus alle Forderungen des
vollkommenen Gesetzes Gottes vollständig erfüllen würde, und dass
ihm auch gesetzliche Vollmacht als Vollstrecker des Gesetzes verliehen
werden würde.
Die Gerechtigkeit des Gesetzes
wurde in unserem Haupt tatsächlich erfüllt; und sie ist
gerechneterweise auch erfüllt in allen Neuen Schöpfungen in Christo,
„die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln“; d.
h. welche im Gehorsam der neuen Gesinnung wandeln. (Röm. 8:1,4) Die
Schwachheiten der alten Natur, welche wir täglich kreuzigen, sind ein
für allemal durch den für uns erbrachten Loskaufpreis zugedeckt und
werden uns als Neuen Schöpfungen nicht wieder zur Last gelegt -
solange wir in Christo bleiben.
Wenn geschrieben steht, „dass
das Recht des Gesetzes erfüllt würde in uns“, dann bedeutet es,
dass das Endziel unseres Laufes (Vollkommenheit) uns zugerechnet wird,
weil wir jener tatsächlichen Vollkommenheit entgegenwandeln, welche,
wenn erreicht, der durch die Bundeslade dargestellte Zustand im „Allerheiligsten“
sein wird.
Der Inhalt der Bundeslade
„Der Stab Aarons, der
gesprosst hatte“; zeigte den auserwählten Charakter des gesamten
Leibes Christi als Glieder des „königlichen Priestertums“. Beim
Lesen von 4. Mose 17 sehen wir, dass der Stab, der gesprosst hatte,
bedeutete, dass Jehova Aaron und seine Söhne - die Priesterschaft des
Vorbildes, Christum und die Kirche darstellend - als die einzigen
anerkannte, welche das Mittleramt des Priesters verrichten durften.
Daher stellte jener Stab die Annehmbarkeit des „königlichen
Priestertums“ - des Christus, Haupt und Leib - dar. Der Stab hatte
gesprosst und Mandeln hervorgebracht. Es ist eine Besonderheit des
Mandelbaumes, dass die Fruchtknospen vor den Blättern erscheinen. So
ist es auch bei dem „königlichen Priestertum“: Sie opfern oder
beginnen Frucht hervorzubringen, ehe die Blätter des Bekennens
gesehen werden.
Der Goldene Krug mit Manna stellte
Unsterblichkeit als eins der Besitztümer des Christus Gottes dar.
Zweifellos bezieht sich unser Herr Jesus hierauf, wenn er sagt:
„Dem, der überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna
geben.“ - Offb. 2:17
Manna war das Brot, welches für
Israel zur Erhaltung des Lebens vom Himmel herabkam. Es stellte das
lebendige Brot dar, von Gott der Welt durch Christum gegeben. Aber wie
die Israeliten diese Gabe des Mannas täglich sammeln oder andernfalls
Mangel leiden und zugrunde gehen mussten, so wird es für die Welt nötig
sein, stets die Zuwendung von Leben und Gnade zu suchen, wenn sie ewig
leben möchte.
Aber denjenigen, welche
Christi Miterben werden, Glieder des gesalbten Leibes, bietet Gott
eine besondere Art von Manna an, dasselbe und doch verschieden von dem
den anderen gegebenen – „das verborgene Manna.“ Eine
Besonderheit dieses Mannas im Krug war, dass es unverweslich war;
daher veranschaulicht es treffend den Zustand der Unsterblichkeit,
Unverweslichkeit, welcher allen Gliedern des „Samens“ - welcher
die Kirche ist - verheißen ist. Das Manna oder die Leben erhaltende
Nahrung für Israel war nicht unverweslich und musste deshalb täglich
gesammelt werden. So werden alle Gehorsamen der Menschheit, welche
nach und nach als wahre Israeliten anerkannt werden, mit ewigwährendem
Leben versehen, aber bedingtem, ergänztem und erneuertem Leben; während
die „kleine Herde“, deren Glieder unter gegenwärtigen ungünstigen
Bedingungen treue „Überwinder“ sind, einen unvergänglichen
Anteil - Unsterblichkeit - empfangen wird. - Offb. 2:17 (siehe
Schriftstudien Band 1, Studie 10: Sterblichkeit und Unsterblichkeit)
Hier also, in der goldenen
Lade, wurde die Herrlichkeit dargestellt, welche in dem göttlichen
Christus geoffenbart werden soll: In dem Stab, der gesprosst hatte,
Gottes auserwähltes Priestertum; in den Gesetzestafeln der gerechte
Richter; in dem unverweslichen Manna im goldenen Krug die
Unsterblichkeit, die göttliche Natur. Über dieser Lade, einen Deckel
oder das Hauptstück auf derselben bildend, war:
„Der Gnadenstuhl“ - eine
Platte von gediegenem Gold, auf deren beiden Enden und aus demselben
Metallstück, die Gestalten von zwei Cherubim herausgeformt waren, mit
erhobenen Flügeln, als ob sie flugbereit wären, ihre Angesichter
nach innen auf die Mitte der Platte schauend, auf welcher sie standen.
Zwischen den Cherubim, auf dem „Gnadenstuhl“, stellte ein
hellstrahlendes Licht die Gegenwart Jehovas dar.
Wie die Bundeslade den
Christus darstellte, so stellten der „Gnadenstuhl“, das
Herrlichkeitslicht und die Cherubim zusammen Jehova Gott dar - „des
Christus Haupt aber (ist) Gott.“ (1. Kor. 11:3) Wie Christus, so ist
auch hier Jehova durch Dinge dargestellt, welche die
Haupteigenschaften seines Charakters veranschaulichen. Das Licht, die
„Schekinah-Herrlichkeit“ genannt, stellte Jehova selbst als Licht
des Universums dar, wie Christus das Licht der Welt ist. Dies wird
durch viele Schriftstellen zur Genüge bezeugt. „Der du thronst
zwischen den Cherubim, strahle hervor.“ - Psalm 80:1; 1. Sam. 4:4;
2. Sam. 6:2; Jes. 37:16
Menschliche Wesen können in
Jehovas Gegenwart nicht erscheinen: Darum müssen die Glieder des königlichen
Priesters, Haupt und Leib, durch Aaron dargestellt, Neue Schöpfungen
werden, „Teilhaber der göttlichen Natur“ (das Menschliche
gekreuzigt und begraben haben), ehe sie in der Gegenwart jener
erhabenen Herrlichkeit erscheinen können.
Die goldene Platte, genannt
der „Gnadenstuhl“ (oder richtiger der Sühnungsdeckel, weil auf
ihm der Priester das Blut der Opfer darbrachte, welches die
Forderungen der göttlichen Gerechtigkeit sühnte oder befriedigte),
stellte das Grundelement des Charakters Jehovas dar - Gerechtigkeit.
Gottes Thron ist auf Gerechtigkeit gegründet oder errichtet. „Gerechtigkeit
und Recht sind deines Thrones Grundfeste.“ - Psalm 89:14; Hiob.
36:17; 37:23; Jes. 56:1; Offb. 15:3
Der Apostel Paulus gebraucht
das griechische Wort für Gnadenstuhl oder Sühnungsdeckel (hilasterion),
wenn er mit Bezug auf unseren Herrn Jesus sagt: „Welchen Gott
dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl (oder Sühnungsmittel - Fußnote)
... zur Erweisung seiner Gerechtigkeit ..., dass er gerecht sei und
den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum ist.“ (Röm. 3:25, 26)
(Anmerkung:
Manchmal haben Bibelübersetzer das Wart hilasterion unrichtig mit „Versöhnung“
übersetzt. Das Wort hilasmos bedeutet Genugtuung und ist in 1. Joh.
2:2 und 4:10 richtig mit „Sühnung“ übersetzt.)
Dieser Gedanke ist in Übereinstimmung
mit der vorhergehenden Darlegung. Gerechtigkeit, Weisheit, Liebe und
Macht gehören ebenso zu Gott wie der Plan, durch welchen sie alle bei
der Erlösung der Menschheit zusammenwirken; aber es gefiel Gott, dass
in seinem vielgeliebten Sohn, unserem Herrn Jesus, seine eigene ganze
Fülle wohnen und der Menschheit dargestellt werden sollte. In diesem
Sinne war im Vorbild der aus dem Allerheiligsten herauskommende
Hohepriester der lebende Vertreter von Jehovas Gerechtigkeit, Weisheit,
Liebe und Macht vor den Menschen - der lebende Vertreter göttlicher
Barmherzigkeit, Vergebung und göttlichen Ausgesöhntseins. Obgleich
das göttliche Wesen verhüllt ist, dem menschlichen Auge verborgen,
sollen seine göttlichen Eigenschaften doch allen Menschen geoffenbart
werden durch unseren großen Hohenpriester, welcher als der lebendige
Gnadenstuhl am Ende dieses Zeitalters sich der Menschheit zuwenden und
sie zur Erkenntnis des Reichtums göttlicher Gnade bringen wird.
Die zwei Cherubim stellten
zwei andere Elemente des Charakters Jehovas, wie er in seinem Wort
geoffenbart ist, dar, nämlich göttliche Liebe und göttliche Macht.
Diese Eigenschaften, Gerechtigkeit, das Grundelement, und Liebe und
Macht, von derselben Wesensart und aus ihr sich erhebend, sind in
vollkommener Übereinstimmung. Sie bestehen alle aus einem Stück: Sie
sind durchaus eins. Liebe und Macht können erst ausgeübt werden,
wenn die Gerechtigkeit völlig befriedigt ist. Dann fliegen sie, um zu
helfen, emporzuheben und zu segnen. Sie waren flugbereit, aber
abwartend; nach innen auf den „Gnadenstuhl“, auf die Gerechtigkeit
schauend, um zu wissen, wann sie in Tätigkeit treten sollen.
Wenn der Hohepriester sich mit
dem Blut der Versöhnungsopfer nahte, sprengte er es nicht auf die
Cherubim.
Nein: Weder göttliche Macht
noch göttliche Liebe forderte für sich das Opfer; daher brauchte der
Hohepriester nicht die Cherubim zu besprengen. Es ist die Eigenschaft
der Gerechtigkeit Gottes, welche auf keinen Fall den Schuldigen
freisprechen wird, da es die Gerechtigkeit war, welche sprach:
„Der Lohn der Sünde ist der
Tod.“ Wenn also der Hohepriester ein Lösegeld für Sünder
darbringen wollte, dann musste es der Gerechtigkeit bezahlt werden.
Wie angemessen also die Handlung des Sprengens des Blutes auf den „Gnadenstuhl“
- den Sühnungsdeckel.
Liebe veranlasste den ganzen
Erlösungsplan. Weil Gott die Welt so liebte, sandte er seinen
eingeborenen Sohn, um sie durch die Bezahlung des Loskaufpreises an
die Gerechtigkeit zu erlösen. So ist Liebe vorbereitend für die Erlösung
tätig gewesen, seit die Sünde in die Welt gekommen war; ja, sogar
„vor Grundlegung der Welt.“ - 1. Petr. 1:20
Wenn die Versöhnungstags-Opfer
(Stier und Bock) vollendet sind, dann erwartet die Liebe die
Ergebnisse ihres Planes zu sehen. Wenn das Blut gesprengt ist, dann
ruft die Gerechtigkeit: Es ist genug; es ist vollbracht! Dann kommt
der Augenblick, da Liebe und Macht handeln können, und mit Eile
fliegen sie, das erkaufte Geschlecht zu segnen. Wenn die Gerechtigkeit
befriedigt ist, geht die Macht sofort an ihren Auftrag, welcher ebenso
umfassend ist wie derjenige der Liebe, und sie gebraucht das gleiche
Werkzeug - den Christus, die Lade oder den Verwahrungsort göttlicher
Gnaden.
Die Verwandtschaft und Einheit
jener göttlichen Familie - der Sohn und seine Braut, durch die
Bundeslade dargestellt, in Eintracht mit dem Vater, dargestellt durch
den Deckel - wurde gezeigt durch die Tatsache, dass der „Gnadenstuhl“
der Deckel der Lade war und daher ein Teil derselben - ihre Krone oder
Haupt. Wie das Haupt der Kirche Christus Jesus ist, so ist Gott das
Haupt des ganzen Christus. (1. Kor. 11:3) Dies ist die Einheit, um
welche Jesus betete: „Nicht für die Welt bitte ich, sondern für
die, welche du mir gegeben hast.“ - „Auf dass sie alle eins seien,
gleichwie du, Vater, in mir, und ich in dir, auf dass auch sie in uns
eins seien, auf dass die Welt (dann) glaube.“ - Joh. 17:9, 21
Der Priester makellos
Bedeutsam ist es auch, dass
ein Glied des Priesterstandes, das einen Fehler an Auge, Hand, Nase,
Fuß oder irgendeinem Teil hatte, das Amt des Priesters (Hohenpriesters)
nicht versehen konnte; auch kein Mann, der ein überzähliges Glied
hatte, etwa einen sechsten Finger oder Zeh.
Dies lehrt, dass jedes Glied
des verherrlichten Leibes Christi vollkommen sein - nichts fehlen -
wird; dass in der „kleinen Herde“ auch nicht ein Glied zuviel oder
zu wenig sein wird, sondern genau die zuvor erkannte und zuvor
bestimmte Zahl. Wenn einmal der Leib Christi vollständig ist, wird es
keine weiteren Hinzufügungen geben - keine Überzahl. Daher sollten
alle, welche „berufen“ worden sind mit dieser „hohen Berufung“,
Glieder insonderheit am Leib Christi zu werden, und sie angenommen
haben, ernstlich danach trachten, ihre Berufung und Erwählung (als
Glieder jener „kleinen Herde“) fest zu machen, indem sie so laufen,
dass sie den Preis erlangen. Sollte ein solcher nachlässig sein und
den Preis verfehlen, wird ein anderer an seiner Stelle den Sieg
davontragen, denn der Leib wird vollständig sein; nicht ein Glied
wird fehlen, und nicht eines wird überzählig sein. Gib acht, „dass
niemand deine Krone nehme“. - Offb. 3:11
„Das Geheimnis, welches von den Zeitaltern und
von
den Geschlechtern her verborgen war.“
--Kol.
1:26--
Manche hat es überrascht,
dass die Herrlichkeit und Schönheit der Stiftshütte - ihre goldenen
Wände, ihre goldene und schön verzierte Ausstattung und ihre
kunstvoll gearbeiteten Vorhänge - so vollständig verdeckt und vor
den Augen des Volkes verborgen waren; sogar das Sonnenlicht wurde
nicht eingelassen - das einzige Licht gaben der Leuchter im Heiligen
und die Schekinah-Herrlichkeit im Allerheiligsten. Aber dies ist
vollständig im Einklang mit den Lehren, die wir aus ihren
Dienstverrichtungen empfangen haben. Wie Gott das Vorbild verhüllte
und seine Schönheit unter Vorhängen und rauhen, unansehnlichen
Fellen verbarg, so werden die Herrlichkeit und Schönheit der
geistigen Dinge nur von denen gesehen, die in den Geweihten-Zustand
eintreten - vom „königlichen Priestertum“. Diese gehen ein in
einen verborgenen, aber herrlichen Zustand, welchen die Welt und alle
Außenstehenden nicht zu würdigen vermögen. Ihre herrlichen
Hoffnungen und ihre Stellung als Neue Schöpfungen sind vor ihren
Mitmenschen verborgen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kapitel 1 - Kapitel 2
- Kapitel 3 - Kapitel 4
- Kapitel 5 - Kapitel 6
- Kapitel 7 - Kapitel 8
- Schriftstellenverzeichnis
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