Abel als erster Märtyrer
Das Wort „Märtyrer" bedeutet
Blutzeuge, und es wird besonders in bezug auf diejenigen gebraucht, die treue Zeugen für die
Sache des Herrn in Leiden und im Tode sind. Abel wurde die Auszeichnung
zuteil, Gottes
erster Märtyrer zu sein. Es ist sehr bezeichnend, dass fast alle Märtyrer von ihren „Brüdern"
haben leiden müssen. So litten auch Jesus und die Apostel vornehmlich von ihren jüdischen
Brüdern, den Teilhabern der gleichen Hoffnungen und Verheißungen. (Johannes 16,2 - 3.) Wie
sonderbar!
In ähnlicher Weise haben auch während
dieses Evangeliums-Zeitalters viele Christen durch ihre Mitchristen den Märtyrertod
erleiden müssen. Daher hat die Schrift uns zuvor verkündigt: „Es sagen eure
Brüder, die Euch hassen, die euch verfolgen um meines Namens willen: Jehova erzeige sich
herrlich, dass wir eure
Freude sehen mögen! Aber sie werden beschämt werden." Jeder Märtyrer wird
einmal je nach
seiner Treue eine Krone des Lebens empfangen, während schließlich alle
Verfolger beschämt sei werden.
Die Herrschaft der Sünde und des Todes
währte viertausend Jahre,ehe Gott seinen Sohn als Erlöser und Befreier in die Welt
sandte. Der Erlöser wird die Menschheit von der Knechtschaft der Sünde und des Todes
befreien, aber
er könnte dies nicht tun, wenn er nicht zuerst die Todesstrafe, auf sich genommen
hätte, indem er, der Gerechte, für die Ungerechten starb. Während jener viertausend Jahre
wurden von Zeit zu Zeit unbestimmte Verheißungen gegeben. Aber der Anfang zu deren
Erfüllung wurde erst mit dem Kommen Jesu gemacht. Diese unbestimmten Verheißungen
bleiben jedoch auf die jüdische Nation beschränkt. Die andern Nationen standen
in keiner Beziehung zu Gott und erhielten keine Verheißungen. Als verurteilten Sündern
bot sich ihnen keine Hoffnung. Der Apostel Paulus sagt in Epheser 2, 12,
dass sie „Fremdlinge
betreffs der Bündnisse der Verheißung, keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der
Welt " waren.
Sechstausend Jahre lang haben wir eine
Herrschaft der Sünde und des Todes gehabt, wie der Apostel Paulus dies im Römerbrief
sagt. Gottes Kinder beten noch heute um den felsigen Tag des Messias, an welchem Satan gebunden
sein soll. Dann werden an die Stelle von Sünde, Trauer und Tod die
verheißenen
Segnungen treten. (Offenbarung 21,4.)
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Falsche Vorstellung von Gott nachgeahmt
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