Das Gleichnis von den
Schafen und Böcken
Dieses Gleichnis illustriert die
Gestaltung des Königreiches, nachdem die Herauswahl verherrlicht und das Königreich
aufgerichtet ist. Die Erfüllung wird anfangen, "wenn der Sohn des Menschen kommen wird in seiner
Herrlichkeit, und alle heiligen Engel mit ihm". Alle Nationen, einschließlich derjenigen,die
jetzt im Tode schlafen, werden vor dem Richterstuhle Christi auf die Probe gestellt werden,
um festzustellen, ob sie willig sind oder nicht, mit Gott in volle Harmonie zu kommen und den
göttlichen Segen des ewigen Lebens zu erlangen. Im Weigerungsfalle werden sie im zweiten
Tode vertilgt werden.
Diejenigen, welche eine eigensinnige,
bockartige Veranlagung entwickeln, werden in der Ungunst des Messias stehen, dargestellt
durch seine linke Hand. Am Schlusse des Millenniums wird das ganze Menschengeschlecht die
Scheidung erfahren haben und in zwei Klassen geteilt sein. Eine Klasse wird mit der
Gnadengabe Gottes, mit ewigem Leben, belohnt werden, die andere, die Klasse der Unwürdigen, wird
die von Gott vorgesehene Strafe erleiden, nämlich die Vertilgung, oder wie der griechische
Grundtext sagt: kolasin, d.h. die Abschneidung, nämlich vom Leben, wie geschrieben
steht: "Die Seele, die sündigt, die soll sterben."
Ihre Vernichtung wird symbolischerweise
durch Feuer dargestellt. Eine Illustration bildete das Feuer des Tales Hinnom (eine verkehrte
Übersetzung hat Hölle daraus gemacht), in welchem der Abfall Jerusalems verbrannt
wurde. Das Tal Hinnom, griechisch Gehenna genannt, war einst sehr tief.
Nur Leichname von
Tieren wurden hineingeworfen, einschließlich solcher von besonders verabscheuungswürdigen
Verbrechern. Das Tal war sinnbildlich für hoffnungslose Vernichtung. Jesus
bediente sich Jerusalems als eines Bildes des neuen Jerusalems; und so versinnbildet dieses
Tal Gehenna den zweiten Tod, aus dem es keine Erlösung, keine Auferstehung, keine
Wiederherstellung gibt. Die Gehenna hieß früher Tophet.
Als sich Israel dem Götzendienste ergab
und dort das Götzenbild Molochs errichtete, wurden Kinder in teuflischer Weise als Opfer in
den Armen des Götzenbildes lebendig verbrannt. Der gottesfürchtige König Josia verfluchte
daher das Tal und machte es zu einem Verbrennungsorte für den Abfall.
Unsere religiösen Vorfahren haben uns
noch schlimmere Götzenbilder hinterlassen, nämlich
Glaubensbekenntnisgötzen! Diesen wurden
der Lehre nach Millionen von Heiden und von nichterwählten Kindern geopfert. Aber
diese Zeiten sind vorüber! Gott sei Dank!
Vernünftigere Ansichten über Gott und
eine richtige Deutung der Bibel sind unser Teil.
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Moloch,
ein Vorbild der Qualgottheit
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