Die
Herrlichkeit Gottes in den Himmeln
„Die Furcht Jehovas ist der Weisheit
Anfang." Nur die Toren sprechen in ihren Herzen: „Es ist kein Gott." „Ein Tag
berichtet es dem andern, und eine Nacht meldet der andern die Kunde." „Die Himmel erzählen die
Herrlichkeit Gottes." (Psalm 111,10; 14,1; 19,1-2.)
Die Erkenntnis der unendlichen Macht des
Schöpfers und unserer eigenen Nichtigkeit sollte uns lernbeflissen machen. Das Studium
der Schöpfung ist der Schlüssel der Erkenntnis. Wenn wir diesen Schlüssel
benutzen, so
fangen wir an zu erkennen dass das einzige Streben, das Wert hat, darin besteht, das wir die
wohlwollenden Absichten des Schöpfers hinsichtlich feiner Schöpfung fördern helfen.
Die Planeten unseres Systems schrumpfen
im Vergleich zu unserer Sonne in ein Nichts zusammen. Angenommen, der Durchmesser
eines mittelgroßen Fasses stelle den Durchmesser der Sonne dar, so
erscheinen dagegen der
Jupiter wie eine kleine Apfelsine, die Erde und die Venus wie Erbsen, und der Merkur und
der Mars wie Stecknagelköpfe.
Die Sonne ist dreihunderttausendmal so groß wie
unsere Erde. Ein Schienenbahnzug, der fünfzig Kilometern in der Stunde zurücklegt,
würde in einem Monat rund um die Erde gelangen, aber er würde dreihundertvierzig Jahre
nötig haben, um die Sonne zu umfahren.
Unsere Tage und Nächte sind das Resultat der Drehung
der Erde um ihre eigene Achse, und ihre Bewegung um die Sonne macht unsere Jahre aus.
Planeten, die der Sonne näher sind, beschreiben kleinere Bahnen um die Sonne und haben
infolgedessen kürzere Jahre, während entferntere Planeten längere Jahre haben. Ein Jahr auf dem
Planeten Merkur würde drei Monaten unserer Zeitrechnung entsprechen. Auf dem am
weitesten entfernten Neptun dagegen hat ein Jahr die Länge von hundertvierundsechzig
Erdenjahren.
Und doch ist unsere Sonne nur einer der Fixsterne, deren es
nach den jüngsten
und besten Schätzungsmethoden, soweit sichtbar, etwa einhundertfünfundzwanzig Millionen gibt.
Außerdem bewegt sich um jeden dieser Fixsterne zweifellos ein Planetensystem gleich
unserem eigenen. So gerechnet gäbe es allein schon tausend Millionen Welten. Aber auch da
sind wir keineswegs an der Grenze angelangt. Wenn wir auf dem entferntestliegenden und
kaum noch sichtbaren Stern stehen würden, so würden wir jenseits zweifellos weitere
Millionen Sterne sehen. Staunend und anbetend stehen wir vor der unermesslichen Größe des
Universums! Die Zeichen des Tierkreises stellen verschiedene Teile des Himmelsgewölbes dar, wie sie
sich zu verschiedenen Zeiten dem Auge darbieten.
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