Und Gott sprach: "Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort, und es werde sichtbar das Trockene!" Und es war also. Und Gott nannte das Trockene Land, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere...Und es war Abend und es war Morgen: dritter Tag." (1 Mose 1,9-10.13. )

Die erhabene Einfachheit dieses Berichtes könnte uns zu dem Gedanken verleiten, dass die Sammlung der Ozeane und die Bildung der Berge durch ein Wunder zustande kamen. Obschon alle Werke Gottes groß und wunderbar sind, so werden sie doch gewöhnlich auf eine vernunftgemäße Art und Weise zuwege gebracht, die man einen „natürlichen Vorgang" bezeichnet. Der große Gott der Natur aber ist es, der der Natur ihren Lauf gibt.

Die Ringtheorie über die Entstehung der Erde geht dahin, dass sich während dieses dritten Epochentages verschiedene Ringe auf die Erde ergossen. Nach Gottes Absicht übte dieser Erguss einen so vermehrten Druck auf die Erdfruste aus, dass Vertiefungen und Erhöhungen entstanden. Die Tieflagen wurden die Bette der Ozeane, und die Erhöhungen wurden Gebirgszüge. So wurde das Werk des dritten Tages vollendet. Die Wasser wurden in Seen und Ozeane gesammelt. das trockene Land wurde emporgehoben und begann entwässert, und für die Vegetation vorbereitet zu werden. Diese Entwässerung muss eine lange Zeit in Anspruch genommen haben. (1. Mose 1,9-10.)

Wir brauchen nicht anzunehmen, dass alle Kontinente, wie wir sie fest kennen, am dritten Epochentage emporgehoben wurden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde der amerikanische Kontinent viel später emporgehoben als Europa, Asien und Afrika. Seither haben Erdbeben mannigfaltige Veränderungen auf der Oberfläche der Erde hervorgerufen, woraus wir erkennen können, wie durch den Befehl Gottes die Erde für die Vegetation zubereitet wurde.

Dementsprechend lesen wir: „Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen." Das heißt, das Zustandekommen der Vegetation begann am dritten Tage oder in der Kohlenstoffperiode, obgleich die Vollkommenheit erst dann erreicht wurde, als das Licht der Sonne zum Durchbruch gekommen war.

Es gibt Gräser und andere Gewächse, die am besten in tiefem Schatten gedeihen.

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