Der zweite Tag oder
die zweite Epoche
Die Ausdrücke „Abend und Morgen"
und „Tag" können nicht als Bezeichnungen für vierundzwanzig Stunden aufgefasst werden;
denn weder Sonne noch Mond waren vor dem vierten Tage sichtbar.
Das Wort Tag wird in der Schrift häufig
angewandt, um irgendeine Periode oder Zeitperiode zu bezeichnen. So spricht der Apostel in
Hebräer 3, Vers 8 und 9,von „ dem Tage der Versuchung in der Wüste",
der
vierzig Jahre dauerte. Auch lesen wir vom „Tage Christi", eine
Bezeichnung, die sich offenbar auf den
Tausendjahrtag bezieht, an dem der Messias König sein wird über die ganze
Erde (Jesaja 2:11). Im
gewöhnlichen Sprachgebrauch bedienen wir uns ähnlicherweise des Wortes Tag, indem
wir von dem Tage Cäsars, dem Tage Napoleons usw. reden.
Wir folgen der Theorie,
dass jeder der
sieben Tage des Schöpfungswerkes eine Zeitperiode von 7000 Jahren
umfasste. Diese sieben
mal siebentausend entsprechen neunundvierzigtausend Jahren, denen eine
große Jubelepoche folgen wird.
Nachdem die den Erdkörper umgehenden
Wasser und Mineralringe einer nach dem anderen der Erde näher kamen, breiteten sie
sich wie eine große Wölbung aus, aber sie konnten infolge der Zentrifugalkraft und wegen der die
Erde umschließenden Luft, die in der Bibel „Ausdehnung" oder „Firmament"
genannt wird, nicht auf die Erde fallen. Die Ringe des Saturn z.B. sind noch nicht eingestürzt.
Dem Schöpfungsbericht gemäß machte
Gott am zweiten oder dem paläozoischen Tage das Firmament; er schieb die Wasser, die
unterhalb des Firmament waren, von den Wassern oberhalb des Firmamentes. (1 Mose 1,7 )
Die stark mineralhaltigen Wasser über der Erde, die von dem Firmament und der
Zentrifugalkraft, die am Äquator am stärksten war, abgehalten wurden, konzentrierten sich allmählich
an den beiden Polen, wo sie später niederstürzten und so die Erde erreichten, dabei Schicht
auf Schicht mineralhaltige Erde durch die Wasser ablagernd, welche von beiden Polen dem
Äquator zuströmten. (1. Mose 7:11,18.)
Diese aus Wasser und Mineralien
bestehenden Ringe oder Gürtel fielen nacheinander zur Erde, große Fluten verursachend,
möglicherweise mit dazwischen liegenden Zeiträumen von Tausenden von Jahren. Die große Flut am
Tage Noahs war die letzte dieser Art. Sie bestand nur aus reinem Wasser, denn die schweren
Mineralien waren schon vorher von der Erde angezogen worden. Aus diesem Grunde
finden wir die Mineralien gewöhnlich unter verschiedenen Lagen von
Schieferton und
Erde.
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